
Ort: Berlin-Charlottenburg
Bauherr: Fraunhofer Gesellschaft München
Tragwerksplanung: Dipl.-Ing. H. Fink
Leistungen: LPh1-8
Baujahr: 2011
BGF 2620 m²
Bayerer, Bernardy, Heidenreich, Lehnert

Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und
Konstruktionstechnik IPK in der Pascalstraße in
Berlin-Charlottenburg soll mit dem Neubau `“Anwendungszent-
rum Mikroproduktionstechnik (AMP)“ erweitert werden.
Mit dieser Erweiterung wird das 1985 fertiggestellte
Produktionstechnische Zentrum (PTZ) der Fraunhofergesellschaft
und der TU Berlin (Doppelinstitut) funktional und städtebaulich
komplettiert.

Lösungen für die Mikro-Produktion (MPT). In
diesem Kontext ist geplant, das Anwendungszentrum
Mikro-Produktionstechnik – AMP als Brückenschlag
zwischen Industrie und Forschung aufzubauen.
Das Anwendungszentrum bietet eine Experimentierumge-
bung für Mikroproduktion und stellt eine
wirtschaftsrele-vante Investition für neue Entwicklungsformen
der Prozessentwicklung sowie der Vermittlung
neuer Technologien dar.
Das zweigeschossige, nicht unterkellerte Gebäude gliedert
sich wie folgt:
- Versuchsfeld
- Bürozone
- Foyer mit Ausstellungsbereich und Seminarraum

Das Versuchsfeld - mit Spezial-Werkzeugmaschinen
ausgestattet - ist in drei unterschiedliche Klimazonen
geteilt. Die Versuche benötigen stabile Temperatur-
und Feuchtebedingungen. Die drei Versuchsbereiche
sind durch eine klimatisch abgetrennte
Zone für Peripherie-Geräte und Zusatzaggregate der
Werkzeugmaschinen des Versuchsfeldes verbunden.
Diese Abtrennung dient der Sicherung der Temperaturkonstanz
(bis zu ± 0,1 °K) in den Versuchsfeldern.
Über der erdgeschossigen Maschinenhalle mit rd. 5m
lichter Höhe ist ein Technikgeschoss mit den erforderli-
chen Versorgungsaggregaten geplant.
Das Versuchsfeld wird über Klimaschleusen betreten.
Für das Einbringen von Maschinen hat jeder
Versuchsbereich eine zweiflügelige Türanlage mit
Glasausschnitten.
Dem Versuchsfeld ist eine 3,5 m breite zweigeschossige
Flurzone für den Maschinentransport vorgelagert, die auch die
Bürobereiche im Erdgeschoss und Obergeschoss erschließt.
Baukonstruktion
Das Bauwerk ist als Stahl-Stahlbetonverbundbau
konzi-piert. Der von außen sichtbare Stahlskelettbau wird über die
abschließenden Betonscheiben und Kerne der Eingangshalle und
dem Treppenhaus in Achse 1 ausgesteift.



